Museum der Wahnsinnigen Schönheit
11/9 Presseerklärung Psychiatrie-Erfahrener
Press release in EnglishInhaltlich-konzeptionelle Ausarbeitung:
Vorwort Stellungnahme - "Prinzhornsammlung" "Euthanasie" im Nationalsozialismus: - Opfer, Täter - Mitgefühl "Entartung" Kunst Praktisch-konzeptionelle Arbeitsvorschläge Literaturverzeichnis
Konzeption: Haus des Eigensinns
Kern des Museums:
Permanente Ausstellung eines möglichst großen Teils der unter dem Namen Prinzhorn-Sammmlung bekannt gewordenen Werke psychiatrisierter Künstler im geschichtlichen Kontext von BerlinOrt:
Als T4 Denk Mal, Tiergartenstr. 4, (Philharmonie), das Museum soll vor allem ein Symbol der Mitmenschlichkeit gegen das Denken in Kategorien von „Entartet" sein.
Der vorliegende Entwurf symbolisiert den Bannkreis-Kranz um die imaginäre Villa der Aktion T4, einen phantastischen Gedankenringtransformator mit 1080 m² Nutzfläche.Inhaltliche Einbindung:
Die sog. "Prinzhornsammlung" soll als Besitzer dem Bundesverband Psychiatrie-Erfahrener (BPE) übergeben werden, der sich bei der Übernahme aus dem Besitz der Psychiatrie Heidelberg auf Dauer bindend verpflichtet, die Sammlung zusammenzuhalten und in Berlin permanent auszustellen.
Das "Haus des Eigensinns" soll sich in einer engen Zusammenarbeit und Abstimmung mit der "Topographie des Terrors" und dem "Haus der Wannseekonferenz" etablieren. Es sollte als sinnvolle Ergänzung zu diesen Gedenkstätten verstanden werden, da es ein neues Gedankengeflecht aufmacht.
Es ist ein Projekt für Besucher als "intellektuelle Zeugen", Zeugen zweiten Grades, die die Geschichte vermittelt erfahren (Begriff von Geoffrey Hartman, Yale University).Und was dazu gehört:
ca. 500 m² öffentliches Foyer zur
- Dokumentation der Aktion T4
- Cafeteria, Catering bei Konferenzen
- Bibliothek und Buchladen
in unmittelbarer Nähe: Galerie aktueller Kunst von Betroffenen
erste Adressen:
- Blaumeier Atelier (Bremen),
- Gruppe Durchblick (Leipzig)
- Gruppe Navratil (Wien)
Finanzierung:
Da eine zweckgebundene Spende in Höhe von 1,75 Millionen für den Bau des Gebäudes akquiriert werden konnte, muß entsprechend den vorliegenden Kostenvoranschlägen dieselbe Summe noch zusätzlich von der Bundesregierung aufgebracht werden. Da im Haushalt der Bundesregierung für den Ausbau des neurologischen Hörsaals der Universitätspsychiatrie Heidelberg zum Ausstellungsgebäude diese Summe bereits vorgesehen ist, muß das Land Berlin nur noch den Grund und Boden freigeben und für die Bauerlaubnis sorgen. Die Stiftung Preußischer Kulturbesitz soll bei der professionellen Exponierung und Konservierung kooperativ beteiligt sein. Die Inhaltliche Darstellung/Gestaltung soll dem BPE bzw. LPE überlassen bleiben.
Freundeskreis des Museums "Haus des Eigensinns"
Dorothea Buck
Prof. Henry Friedlander
Dr. Ram Ishay
Bischof Prof. Wolfgang Huber
Prof. Dr. Walter Jens
Prof. Dr. Horst-Eberhardt Richter
Dr. Ellis Huber
Dr. Norbert Kampe
Prof. Dr. Peter Raue
Der Freundeskreis hat sich im Juni 2002 aufgelöst
Sprecher des Freundeskreises waren: René Talbot, Hagai Aviel
Schriftliche Anfragen wegen des "Haus des Eigensinns" bitte richten an:
voraussichtlich bis Mitte 2007 im Haus der Demokratie und Menschenrechte, Greifswalder Str. 4, 10405 Berlin,